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Stress- & frustfreies Lernen in der Dummyarbeit

Webinar mit Anja Fiedler

Achtung Terminänderung:

29. September 2025, 18:30 Uhr

Lange schon ist die Arbeit rund um die drei Apporte, insbesondere in Retriever-Kreisen, zu einer eigenen Sport- und Prüfungsdisziplin geworden, in der ein schier unendliches Potpourri an Aufgabenkombinationen von Mensch und Hund als Team bewältigt wird. Mittlerweile erfreut sich die Dummyarbeit auch bei vielen anderen Hunderassen und Mischlingen großer Beliebtheit.

 

Auch in der Dummyarbeit gilt: Es ist noch kein Apportier-Meister vom Himmel gefallen! „Leichtführig“ & „will to please“, das sind Etiketten, die gerne den Retrievern, Vorstehern und Spaniels anhaften, was aber nicht heißt, dass das Erarbeiten aller Bausteine ein Selbstläufer ist: Kooperationsbereitschaft und ein exponiertes Festhalte-Puzzleteil im genetischen Gepäck sind kein Dummy-Garant.

 

In diesem Onlinevortrag sprechen wir über die Erregung in der Dummyarbeit, die 3 Suchen und über das Einweisen.

 

Dynamik und Statik gehen in der Dummyarbeit Hand in Hand – mal wartet der Hund am Bein seines Menschen auf den nächsten Apport und beobachtet dabei aufmerksam das Geschehen, damit ihm keine Fallstelle entgeht, mal wird er blitzschnell tief in Gelände vorangeschickt, um dort zu suchen, zu finden und das nächste Dummy zu picken. Im stetigen Wechsel wird mal mehr und mal weniger Erregung für das nächste Verhalten gebraucht – die passende Erregung fürs Rauslaufen auf Marks und Blinds oder für weitschweifende Suchen bereitzustellen, das ist für den Körper kein Problem, das Gehirn erkennt sofort, wann es für einen der 3 Apporte ein Mehr an Erregung braucht, Schüsse und Treiberlärm tragen ihr Übriges dazu bei. Kniffelig wird es, wenn das nächste Verhalten weniger Erregung benötigt, nach Aktivität auf hohem Erregungsniveau eine längere Phase des aufmerksamen Stehens oder Gehens am Bein folgt. Dann heißt es Umschalten, aber das ist leichter gesagt als getan.

Warum überhaupt 3 Suchen? Die kleine Suche ist Usus, wenn wir die Hunde über Richtungsangaben geländeschonend in ein kleines Suchengebiet einweisen wollen, wir also die Fallstelle des Dummys recht gut eingrenzen können – Nase runter und kleinräumig suchen heißt es vor Ort. In der großen Suche hat der Mensch keine Kenntnis über etwaige Fallstellen, er kennt lediglich das Suchengebiet – dort ist eine selbständige Suche angesagt, in der der Hund den Wind zu nutzen und seine Suche an Geländegröße und -beschaffenheit anzupassen weiß. Während in jagdlichen Prüfungen die Suchengebiete tatsächlich groß sind, treffen die Hunde in den Dummy-Prüfungen oftmals auf überschaubare Flächen, wo großes Ausholen sie nicht immer ans Ziel bringt. Hier schlägt die Stunde der mittleren Suche. Wie können wir also das Suchverhalten unserer Hunde zielführend differenzieren, die 3 Suchen voneinander abgrenzen, dann und wann mit Richtungsangaben versehen und mit anderen Arbeitsaufträgen kombinieren?

 

Beim Einweisen wollen wir mögliche Richtungsangaben unter die Lupe nehmen, ebenso das Stoppen, sollte der Hund von der von uns angedachten Linie abweichen. Das immer blindere Arbeiten und das Arbeiten mit Verleitungen sind erklärte Ziele im Einweisen, doch wie stellen wir das an? Welche Optionen haben wir, um die Richtungsangaben aufzubauen und zu festigen? Wie lassen sich neben der kleinen Suche auch die mittlere und große Suche ins Einweisen einbinden?

Über Anja Fiedler

Anja Fiedler leitet seit über zehn Jahren ihre Hundeschule „dogable – was (Jagd)Hunde wollen“ in Meerbusch am Niederrhein, dort arbeitet sie mit Menschen und ihren (Jagd)Hunden auf Basis positiver Verstärkung an zwei- und vierbeinigem Verhalten: von der Kontrolle unerwünschten Jagdverhaltens, über typgerechte, individuelle Beschäftigung, bis hin zu jagdlicher Arbeit und Prüfungsvorbereitung.



Während ihres Studiums der Medienwirtschaft ist sie selbst im Jahr 2001 auf den Hund gekommen, und schnell stellte sich heraus, dass der Verhaltensrahmen ihrer Dalmatiner Hündin Ally einen genaueren Blick auf die Materie Hundeverhalten erforderte. Als Frieda, eine Ungarisch Kurzhaar Hündin aus jagdlicher Leistungszucht, einzog, nahm das Immer-mehr-wissen-Wollen seinen Lauf: Jugendentwicklung, Jagdverhalten, Angst- und Aggressionsverhalten, Dummy-, jagdliche Arbeit und vieles mehr.



Nach bestandenem „Grünen Abitur“ kam 2009 Wolke, eine Ungarisch Drahthaar Hündin aus jagdlicher Zucht, in die Familie, und sie sollte mit Anja den Weg in die jagdliche Arbeit und zur jagdlichen Brauchbarkeit gehen – mit der Werkzeugkiste der positiven Verstärkung im Trainingsgepäck: kleinschrittig und bedürfnisgerecht. Als erfolgreiches Team waren die Zwei auf Jagden und diversen Prüfungen des Vorstehhunde- und Retriever-Lagers unterwegs: Verbandsjugendprüfung, Herbstzuchtprüfung, Vereinsschweißprüfung, Retriever-Gebrauchsprüfung, Langschleppenprüfungen (Distanzen: 800, 1200 und 1500 m) und Jagdliche Brauchbarkeit auf Nieder- und Schalenwild (NRW). Ilse, ebenfalls Drahthaar Vizsla und Wolkes Großnichte, tritt seit dem Sommer`18 in Wolkes Pfotenstapfen.

Mit ihrem Seminarprogramm rund um Jagdverhalten, Impulskontrolle, Motivation, Aufmerksamkeit, Entspannung, Beschäftigung und jagdliche Arbeit ist Anja unterwegs in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Mehr zu ihrer Arbeit erfahren Sie hier: www.dogable.de

Alle Infos auf einen Blick:

 

Webinar mit Anja Fiedler

LIVETERMIN: 29. September 2025, 18:30 bis ca. 21:00 Uhr

Anschl. für 30 Tage als Aufzeichnung verfügbar.

 

Teilnahmegebühr:

- Teilnahme am Livewebinar

- Zugriff auf die Aufzeichnung (30 Tage)

- Schriftliche Unterlagen zum Vortrag

- Teilnahmebestätigung (beim Messerli Forschungsinstitut anerkannte Fortbildung)

€ 39,00 (inkl. Mwst.)

Zahlung:​

Überweisung nach erhalt der Rechnung.

Veranstalterin und Ansprechpartnerin:

Veni.Vidi.Wuff!, Karo Mayer

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Diese Veranstaltung wird vom Messerli Forschungsinstitut als Fortbildung für

•  Tierschutzqualifizierte HundetrainerInnen

•  TherapiebegleithundeführerInnen

•  AssistenzhundeführerInnen

im Rahmen von 2,5 Stunden anerkannt.

Das Webinar wird online via Zoom abgehalten. Zoom ist eine Videokonferenz- und Webkonferenzplattform, die Online-Meetings und Webinare für Nutzer ermöglicht. Die Zoom-App ist kostenlos. Die TeilnehmerInnen erhalten einen Link per E-Mail, der es Ihnen ermöglicht, am Webinar teilzunehmen. Die Teilnahme ist auf dem PC, dem Handy oder dem Tablet möglich. Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Bitte prüfe ob Du die nötigen Systemanforderungen erfüllst, um am Webinar teilnehmen zu können.

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